SCHNEIDEREI

In der Allheiligen Jungfrau selbst tritt uns ein würdiges Vorbild auf dem Gebiet des Schneiderhandwerks entgegen. Wie wir aus dem Erdenleben der Allheiligen Gottesgebärerin wissen, beschäftigte sie sich in jenen Stunden, die frei von Gebeten und Nachsinnen über Gott waren, unermüdlich mit Handarbeit und nähte Kleidung für sich selbst und ihren Göttlichen Sohn. Besonders geschickt war die Allreine Gottesmutter in der Anfertigung von Gewändern, die für den Gottesdienst bestimmt waren…

Man kann sich daher nur schwerlich ein Frauenkloster ohne Schneiderwerkstatt vorstellen. Hier werden Erzeugnisse hergestellt, die orthodoxe Kirchen sowie deren Gottesdienste schmücken. Doch dies ist noch nicht alles… Durch die Geduld, die Sorgfalt in der Ausführung, die Ruhe und das Gebet, das dabei unabdingbar ist, werden auch die Seelen jener geschmückt, die diesen Klosterdienst ausüben.

In der Schneiderei sind drei Schwestern beschäftigt, denen professionelle Helferinnen zur Seite stehen – allesamt fromme Frauen aus verschiedenen orthodoxen Kirchengemeinden. Diese freiwilligen «Myronträgerinnen» kommen ebenso wie alle anderen Pilger in das Kloster, um zu beten und zur Ehre Gottes zu arbeiten und sie bringen «ihr Myron» zur Hilfe des Klosters dadurch ein, dass sie sich in der Schneiderei betätigen.

Die weitaus meisten Aufträge erhalten die Schwestern für das Nähen von Kirchenausstattungen und Taufkleidern, da jeder Gläubige gern sein eigenes Taufkleid haben möchte, um es wie ein «Heiligtum» aufzubewahren, ist er doch in ihm gewürdigt worden, aus der Schöpfung Gottes heraus den Söhnen Gottes beigezählt zu werden und im großen Mysterium der Taufeden Heiligen Geist zu empfangen .

 

Im Kloster werden auf Bestellung folgende Erzeugnisse genäht:

  • Taufhemden (in allen Größen)
  • Stichare für Altardiener
  • Paramente für Priester und Diakone
  • Tücher und Bekleidungen für Pulte und andere kirchliche Einrichtungsgegenstände
  • Umschlagdeckel und Lesezeichen für Evangeliare (Goldstickerei)
  • Kommuniontücher und Beutelchen zur Aufbewahrung des hl. Kelches sowie des Diskos